Hortus – Paradiesgärten in der mittelalterlichen Buchmalerei
Hortus – Paradiesgärten in der mittelalterlichen Buchmalerei
»» 21. Oktober 2007 – 13. Januar 2008 ««
Der biblische Garten Eden fand seit dem frühen Mittelalter in Illustrationen aus klösterlichen Schreibstuben sein farbenfrohes Abbild. Die von großer Frömmigkeit geprägte Beschäftigung der Buchmaler mit der Genesis brachte kunstvolle und aussagekräftige Bilder hervor.
Die Ausstellung führt den Besucher in eine nachempfundene mittelalterliche Schreibstube und bietet anhand ausgewählter Originalhandschriften eine Annäherung an diesen wesentlichen Aspekt klösterlichen Lebens. Mithilfe herausragender Beispiele mittelalterlicher Buchmalerei werden Weltsicht und Naturgefühl in der für den mittelalterlichen Menschen typischen permanenten Gottesschau und Erlösungshoffnung in prachtvoller Form gezeigt. Reale Klostergärten und Abbildungen biblischer Gärten befruchteten sich gegenseitig. Die Vorbilder schon der ersten materiellen \ »christlichen\ » Gärten waren jene, die in der Bibel zu finden sind: Das alttestamentarische Paradies – der Garten Eden, als Ideal aller \ »christlichen\ » Gärten, der Garten des Hohen Liedes, der Garten Gethsemane. Diese Gärten spielen im Christentum von je her eine Rolle, die weit umfassender ist, als die profane Idee einer von Menschenhand kultivierten Natur.
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